Mit der weltweiten Geberkonferenz und Kampagne „Stand Up for Ukraine“ wurden 9,1 Mrd. EUR für Menschen mobilisiert, die vor der russischen Invasion innerhalb der Ukraine oder ins Ausland fliehen, darunter 1 Mrd. EUR von der Europäischen Kommission. Darüber hinaus hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ein Darlehen in Höhe von 1 Mrd. EUR angekündigt, um den Bedarf der durch die Invasion vertriebenen Menschen zu decken.
Die Online-Geberkonferenz „Stand Up for Ukraine“ bildet den Abschluss einer breit angelegten Kampagne in den sozialen Medien, die die Europäische Kommission und die kanadische Regierung in Partnerschaft mit der Organisation „Global Citizen“ am 26. März ins Leben gerufen haben.
Die Kampagne geht auf den Hilfsaufruf des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück. Mit der Kampagne sollten Gelder und andere Hilfen für Binnenvertriebene und Flüchtlinge aus der Ukraine mobilisiert werden. Im Einzelnen:
- Für die über 4 Millionen Menschen, die bereits in der EU Zuflucht gesucht haben, und für andere, die wahrscheinlich kommen werden, sollen die Mittel zur Deckung ihrer kurz- und mittelfristigen Bedürfnisse – von Nahrungsmitteln über Wohnraum und medizinische Versorgung bis hin zu Bildung und Beschäftigung – in den Mitgliedstaaten verwendet werden.
- Für die 6,5 Millionen Menschen, darunter 2,5 Millionen Kinder, die aus ihrem Zuhause fliehen mussten, aber in der Ukraine geblieben und somit nun Binnenvertriebene sind, sollen die Geld- und Sachspenden vor allem für lebenswichtige humanitäre Hilfe eingesetzt werden.
In Anerkennung der zentralen Rolle Polens bei der Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine fand die Geberkonferenz in Warschau statt, an der auch der polnische Präsident Duda teilgenommen hat.